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Neue Studie bestätigt präventive Wirkung von Hörgeräten gegen Demenz

Hörgeräte könnten helfen, einer Demenz vorzubeugen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die jetzt ein internationales Forscherteam vorgestellt hat. Demnach hatten Menschen mit unversorgter Schwerhörigkeit ein um 42 Prozent erhöhtes Risiko, eine Demenz zu bekommen. Wurden sie dagegen mit Hörgeräten versorgt, glich ihr Risiko dem von normal hörenden Menschen. „Für uns als Hörakustiker ist das eine Bestätigung, noch mehr Menschen davon zu überzeugen, dass Hörgeräte entscheidend zu einem gesunden Leben beitragen können“, sagt Akustikerin Katrin Seidel.

Demenz und Hörverlust gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Bis zum Jahr 2050 könnten weltweit 150 Millionen Menschen von Demenz betroffen sein, während bereits heute ein großer Teil der älteren Bevölkerung an Hörverlust leidet. Angesichts dieser Zahlen und der Tatsache, dass Hörverlust ein potenziell beeinflussbarer Risikofaktor für Demenz ist, rückt die präventive Wirkung von Hörgeräten zunehmend in den Fokus der Wissenschaft.

Bisherige Studien haben widersprüchliche Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Hörgerätenutzung und Demenzrisiko geliefert. Eine aktuelle Studie hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Einfluss von Hörgeräten auf das Demenzrisiko umfassender zu untersuchen. Dabei wurden sowohl Demenz insgesamt als auch verschiedene Demenz-Subtypen (Alzheimer-Krankheit, vaskuläre Demenz etc.) betrachtet. Darüber hinaus wurden mögliche vermittelnde Effekte von Einsamkeit, Isolation und depressiver Stimmung analysiert.

Die Studie hatte eine große Stichprobengröße und eine lange Nachbeobachtungszeit, was ihre Aussagekraft erhöht. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen mit Hörverlust ein um 42 Prozent höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, als Menschen mit normalem Hörvermögen. Wurde der Hörverlust durch Hörgeräte ausgeglichen, war das Demenzrisiko ähnlich hoch wie bei Menschen ohne Hörverlust.

Hörgeräte können also das Demenzrisiko senken, indem sie die kognitive Belastung verringern und die sensorische Deprivation mildern. Darüber hinaus verbessern sie die Kommunikation, verringern Einsamkeit und depressive Symptome und fördern soziale Interaktionen.

Auch die Weltgesundheitsorganisation weist seit langem darauf hin, dass soziale Isolation, wie sie durch Hörverlust entstehen kann, ein hohes Risiko für Demenz darstellt. Die Studie unterstreicht daher die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zur lebenslangen Behandlung von Hörverlust und zur Verbesserung des kognitiven Verfalls zu ergreifen. „Wir erleben bei unseren Kunden immer wieder, dass sie regelrecht aufblühen, wenn sie gut und umfassend mit Hörsystemen versorgt sind. Einfach, weil das Hören dann wieder leichter fällt“, sagt die Geschäftsführerin Katrin Seidel.

Um die genauen Mechanismen und die optimalen Vorgehensweisen zu verstehen, ist zwar noch weitere Forschung nötig. Dennoch unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie die Bedeutung der Behandlung von Hörverlust als potenziell wirksame Maßnahme zur Demenzprävention und führen zu der Forderung der Wissenschaftler, das Bewusstsein für gutes Hören in der Bevölkerung zu schärfen. Bei Hörakustik & Audiotherapie Katrin Seidel stößt dies auf breite Zustimmung. Ein regelmäßiger Hörtest kann ein erster Schritt für alle sein, die in Sachen Hören auf Nummer sicher gehen wollen. „Ein Hörtest ist wertvoll und kostet nichts, außer ein wenig Zeit“, lädt Fachfrau Seidel ein. „Am besten gleich einen Termin bei uns im Fachgeschäft vereinbaren.“