Hörtherapie – besser hören, besser leben

Was ist Hörtherapie?

Hörtherapie ist ein gezieltes, individuelles Training zur Förderung der zentralen Hörverarbeitung. Sie hilft dabei, die Fähigkeit des Gehirns zu verbessern, das Gehörte richtig zu verarbeiten und zu interpretieren. Dabei geht es nicht nur um das Hören mit dem Ohr (30 %), sondern vor allem um das Verstehen mit dem Gehirn (70 %).

Für wen ist Hörtherapie geeignet?

Hörtherapie richtet sich an Menschen, die z. B. trotz guter Hörgeräteversorgung weiterhin Verständnisschwierigkeiten haben – besonders in geräuschvoller Umgebung. Typische Symptome sind:

  • Gutes Hören, aber schlechtes Verstehen

  • Konzentrationsprobleme

  • Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis)

  • Tinnitus

  • Soziale Rückzugserscheinungen

  • Eingeschränkte räumliche Orientierung

  • Schlafstörungen durch Stress

  • Geräuschwahrnehmungen ohne äußeren Reiz

Ziel der Hörtherapie

Ziel ist die Beseitigung oder Verbesserung von:

  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)

  • Hörentwöhnung

  • Filterfunktionsstörungen

  • Störungen bei der Geräuscherkennung

  • Einschränkungen bei der Lokalisations- und Lateralisierungsfähigkeit

Ablauf der Hörtherapie

  1. Anamnese und Diagnostik

    • Ausführliches Vorgespräch

    • Fragebögen und Testverfahren

    • Ggf. audiologische Messungen und kognitive Hörtests

  2. Therapieplan

    • Individuell abgestimmter Trainingsplan

    • Dauer: ca. 4–12 Wochen

    • Wöchentliche Termine vor Ort und tägliches Training zu Hause (45–90 Min.)

  3. Training & Erfolgskontrolle

    • Übungen zur Konzentration, Fokussierung und Mustererkennung

    • Training im simulierten Störgeräusch

    • Filterfunktion, Lokalisation, Lateralisierung u. v. m.

    • Regelmäßige Auswertung des Fortschritts

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